Ungestüme, archaische Klänge erfüllen wieder einmal den Wald. Die Hirsche haben ihre Brunftzeit. Meist hört man den Hirsch oder die Hirsche lange, bevor man sie sieht. Wenn man sich noch im Dunkeln des frühen Morgens zu einem Beobachtungsplatz aufmacht, ist der Weg dorthin oft schon vom Röhren der brunftigen Hirsche begleitet. Neben dem Röhren kann man dann immer wieder hören, wie Hirsche mit ihrem Geweih gegen Stämme schlagen um Kontrahenten zu warnen. Teils hört man auch, wie Geweihe im Dickicht krachend aufeinander treffen. Spätestens wenn dann das Röhren ganz nahe klingt, ist der Finger schussbereit am Kameraauslöser. Oft ist jedoch Geduld gefordert, bis man einen Hirsch zu Gesicht bekommt und ein tolles Foto schießen kann.
Neben der ungestümen Kraft und Urgewalt dieser brunftigen Hirsche, hat mich aber auch in diesem Jahr fasziniert, welchen Frieden eine solche Herde ausstrahlt, wenn sie in aller Ruhe auf der Lichtung liegt und die warme Morgensonne geniest. Das entspannt selbst den gespannt wartenden Fotograf hinter der Linse.