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Junge Füchse morgens um halb neun


Jüngst hatte ich die Freude, einer Rehgeiß mit ihrem Kitz zu begegnen. Jetzt durfte ich noch jungen Fuchswelpen begegnen. Ein tolle Erfahrung. Doch alles der Reihe nach.

 

Früh morgens hatte ich den Wecker gestellt, um mit der Kamera bewaffnet auf Fotopirsch zu gehen. Ich war schon über zwei Stunden durch Felder und Wiesen gestreift. Ein aufgescheuchtes Reh war durchs Rapsfeld davongesprungen. So hoch wie mittlerweile der Raps steht, hat man kaum eine Chance, auf ein Foto. Bei den raschen Sprüngen tauchen die Rehe nur kurz aus dem Raps auf, um dann schon wieder auf Tauchstation zu gehen. Später begegnete ich noch zwei Feldhasen. Doch auch da hatte ich keine Chance. Zuerst waren die Hasen noch zu weit weg. Als sie dann perfekt nah dagewesen wären, verdeckte ein Schlehenbusch die Sicht. Wieder einmal glaubte ich, ohne Foto nach Hause zu kommen. Dennoch wollte ich nicht aufgeben und entschied mich noch für einen Umweg, bevor ich zum Auto zurückkommen würde. Mein Weg führte mich über einen lichten Grasweg am Waldrand entlang. Als ich aus einem schützenden Baumbestand auf eine weitgehend freie Fläche hinaustrat, sah ich plötzlich die Silhouette eines Fuchses hinter einem kleinen Haag. Vorsichtig suchte ich Deckung und gleichzeitig den freien Blick für ein Foto. Die Kamera im Anschlag und ins hohe Gras abgehockt, beobachtete ich die Situation. Voll aufregendem Staunen konnte ich beobachten, dass mindestens zwei Welpen mit dabei waren. Die Welpen tollten ausgelassen im hohen Gras umher. Nach kurzer Zeit rannte eines der Welpen auf mich zu und machte vor mir neugierig Halt, bevor es wieder davonrannte. Kurzdarauf stand die Fuchs-Mama vor mir im Gras und nahm mich ins Visier, um gleich darauf kehrt zu machen und die Welpen zu warnen. Ich wurde ausgebellt und aus war es mit der Begegnung. Glücklich über das Erlebte ging ich nach Hause.

 

 

 

 

 

 

 

 

WildTierFotografie

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