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Guten Morgen Fuchs ...


 

Wieder hatte ich mich einmal am frühen Morgen mit dem Wecker über die Bettkante ins Freie geschubst ... Erst wenige hundert Meter war ich von meinem Parkplatz unterwegs, als ich mit Erstaunen einen Fuchs in geringer Entfernung nach Mäusen jagend über eine Wiese schleichen sah. Das sind die Momente, die ich liebe. Das sind die Momente, in welchen man weiß, weshalb man sich zuvor aus dem wohlig warmen Bett gequält hat. Klar, es gibt auch die Tage, an welchen man ohne solch eine Begegnung nach Hause kommt und man sich fragt, warum man nicht besser gemütlich ausgeschlafen hat. Doch wer nicht raus geht, der wird auch keine solchen Begegnungen haben. Die gibt es nicht umsonst ...

 

Jedenfalls - ich stand frei sichtbar auf einem Wiesen-Weg - fror ich rasch meine Bewegungen ein und hielt die Kamera aufnahmebereit im Anschlag. Um möglichst wenig aufzufallen, ging ich in die Hocke, nachdem der Fuchs hinter einer Bodenwelle abgetaucht war. Herzklopfen. Der Fuchs hatte direkt auf mich zugesteuert und müsste gleich wieder auftauchen. So kam es dann auch. Ein erster Blick in meine Richtung. Erste Fotos. Doch mit dem langen Tele vor dem Gesicht in der Hocke kann man nicht absolut ruhig halten. Beim Fuchs reichen in der Regel kleinste Bewegungen. Und so war es dann auch. Der Rotfuchs wurde misstrauisch und suchte das Weite. Am Ende hatte er es eilig. Wäre nicht nötig gewesen. Ich beiße nicht. Schießen tu ich auch nicht. Ich will nur fotografieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

WildTierFotografie

Anregungen und Tipps zur erfolgreichen Wildtierfotografie