Eigentlich gehöre ich zu den Fotografen, die der Überzeugung sind, dass es schlechtes Fotowetter eigentlich nicht gibt. Wie immer, so auch in diesem Fall: Ausnahmen bestätigen die Regel. Im
Moment hat sich echt richtiges graues Novemberwetter seit einer gefühlten Ewigkeit bei uns dauerhaft niedergelassen. Klar, wer kennt nicht tolle Fotos von Morgennebel, durch den die ersten
Sonnenstrahlen brechen oder dramatisches Sturmwetter mit über den Himmel rasenden Regenwolken. Davon waren wir in den vergangenen Tagen jedoch meilenweit entfernt. Stattdessen haben wir –
abgesehen von einigen kurzen, wirklich kurzen Lichtblicken – fast nonstop eine Einheitssuppe aus düsterem Grau. Da ist wirklich nicht viel zu machen. Fotografie lebt nun einmal von Licht und
Schatten, Farben und Kontrasten ... Was tut man, wenn man dennoch fotografieren möchte. Man verlegt sich auf das, was dann möglich ist. Genau so habe ich jüngst etwas mit Lightpainting
experimentiert. Es war interessant, was man mit einer kleinen Lampe im absolut dunklen Zimmer und einem offenen Kameraverschluss so anfangen kann. Als ich meine Ergebnisse am Bildschirm
betrachtete, war ich erstaunt wie unterschiedlich die Perspektive bei verschiedenen Beleuchtungen wirkt.
Vielleicht animieren die Bilder dazu, selbst zu experimentieren. Unter "Gestalten mit Licht ... kreativ mit Licht ausleuchten"
findest du genauere Tipps zu diesem interessanten Thema. Ebenso gibt es dort Anregungen zum kreativen Einsatz von Blitzlicht.